Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, fühlen wir uns oft unter Druck gesetzt. In der angeblich „stillsten Zeit des Jahres“ geht es im Job oft noch mal richtig rund (als ob es kein nächstes Jahr geben würde) und natürlich ist auch privat einiges zu erledigen für das gelungene Weihnachtsfest.
Auch der eigene Anspruch an die Weihnachtszeit mit dazu gehöriger Stimmung macht uns oft zu schaffen. Das Fest der Liebe, des Friedens und der Familie steht an und oft wird uns gerade in dieser Zeit bewusst, was in unseren Beziehungen nicht so funktioniert, wie wir es uns wünschen würden. Vielleicht fühlen wir uns abgetrennt oder sogar einsam.
Insgesamt ist diese Zeit emotional sehr aufgeladen und umso wichtiger ist es, behutsam und fürsorglich mit uns selbst zu sein und unsere Erwartungen herunter zu schrauben, uns nicht unter Druck zu setzen und uns mehr Raum und Luft zu verschaffen. Wie das gut gelingen kann, erfährst du jetzt in diesen fünf Tipps.
5 Tipps, wie du dir mehr Luft verschaffst:
1) du bist gestresst und angespannt? Diese Schüttelübung hilft dir schnell runter zu kommen – probiere sie aus:
Stell dich aufrecht hin und stell dir vor, du bist ein Apfelbaum, der seine Äpfel zu Boden schüttelt – schüttel dich so richtig aus – deine Arme, deinen Kopf und schwinge dabei in deinen Beinen. Schüttel dich sanft oder auch wilder, so wie es dir gerade gut tut. Mach das ein paar Minuten lang, bis du merkst du bist nun „ausgeschüttelt“.
Spüre dann nach für einen Moment. Wie fühlst du dich jetzt? Bist du nun entspannter? Probier diese einfache Übung aus, wann immer du sie brauchst. Sie bewirkt Wunder!
2) du hast die Nase voll? Jemand tanzt auf deiner Nase herum oder du hast Schnupfen? Diese Atemübung macht deine Nase frei und verschafft dir auch auf der psychischen Ebene mehr Luft:
So geht’s: Setze oder stelle dich aufrecht hin. Lege beide Daumen von unten an die Nasenflügel und hebe diese an. Nimm wahr, wie der Einatem dadurch spontan einströmt und lasse beim ausatmen das anheben wieder los. Wiederhole das mehrmals und dann spüre die Wirkung nach. Die Nase wird sich öffnen und fühlt sich weiter, freier und durchlässiger an. Du bekommst mehr Luft und Sauerstoff, dein Zwerchfell wird aktiviert und dein ganzer Körper sanft belebt. Du fühlst dich leichter und offener.
3) du fühlst dich niedergedrückt oder schlecht gelaunt? Eine wirklich einfache und so wirksame Übung: Die Wohnzimmerparty:
Such dir z.B. auf Youtube dein absolutes Lieblings-Feel-Good-Lied aus und dreh richtig laut auf und feiere für fünf Minuten tanzend deine eigene Wohnzimmerparty. Ein Booster für bessere Stimmung – immer wieder mal im Alltag eingebaut, hilft sie dir deine Endorphine zu aktivieren und damit deine Stimmung zu stabilisieren.
4) du fühlst dich erdrückt von deinen vielen beruflichen oder privaten „to Do´s“? Prioritätenliste und „filetieren“:
Mach dir eine Prioritätenliste. Was ist wirklich dringend HEUTE zu erledigen. Was kannst du streichen, verschieben oder delegieren? Dann überlege dir, bei dem, was dringend zu erledigen ist, Teilschritte. Was machst du zuerst, was ist der nächste kleine Schritt. Nähere dich der Aufgabe an, indem du sie „portionierst“ oder „filetierst“. Du wirst sehen, so wird sie überschaubarer und leichter bewältigbar. Hoffentlich kannst du sie so „fluffiger“ erledigen.
5) du bist enttäuscht, weil sich kein rechtes Weihnachtsfeeling einstellt, fühlst dich vielleicht einsam? Erwartungen runter und selbst aktiv werden:
Versuch deine Erwartungen an dich und andere, wie die Weihnachtszeit sein soll, herunter zu schrauben. Wenn du einsam oder enttäuscht bist, weil sich niemand bei dir meldet, dann überlege dir doch, wem du in deinem Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft jetzt Freude machen kannst, weil du dich meldest? Wer könnte sich wie du gerade alleine fühlen und etwas Unterhaltung gut brauchen? Mach den ersten Schritt und melde dich!
Du kannst aber auch alleine spazieren gehen und ganz bewusst den Menschen, die dir entgegen kommen ein Lächeln schenken. Auch das tut schon sehr gut, wenn du dich traust und bringt dir und anderen Freude!
Probier einfach aus, was dir gut tut. Viel Freude und vor allem viel Luft dabei! Schreib mir gerne, wie es dir dabei ergangen ist oder was du sonst für Tipps hast. Ich freu mich über dein Feedback!