Wenn Körper, Seele und Geist im Einklang sind, fühlen wir uns innerlich ausgeglichen. Wir sind entspannt, gelassen, wagen Neues und vertrauen mehr in uns und das Leben. Es fällt uns leichter, die Wellen des Lebens zu reiten, auch stürmische Zeiten meistern wir besser.
Seit jeher gibt es unzählige Fitness-Programme, um unseren Körper zu trainieren und fit zu halten. Doch es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten unsere psychische Stabilität zu trainieren. Wichtig ist, präventiv zu agieren, bevor „der Hut brennt“ und Menschen etwa in ein Burn-Out schlittern oder körperlich erkranken.
Auch bei der „psychischen Fitness“ spielt der Körper eine wesentliche Rolle, da der Einklang von Körper, Geist und Seele die Basis von Balance ist. Diese Teile sind eng miteinander verwoben, geht es einem Teil nicht gut, wirkt sich das über kurz oder lang auch auf die anderen Teile aus.
Der Körper sendet uns Signale, auch über seelische Belastungen, die sich etwa in Rückenschmerzen oder Atemproblemen äußern können. Wichtig ist, unseren Körper hier als unseren „Kooperationspartner“ wahr- und ernst zu nehmen. Oft sehen wir den Körper nur als etwas an, das zu funktionieren hat oder den wir sportlich trainieren. Er kann aber weit mehr.
Über unseren Körper, hier vor allem unseren Atem, können wir beeinflussen, wie es uns psychisch geht. Über das Spüren von Atem und Körper sind wir schnell im Hier und Jetzt, anstatt in der Vergangenheit zu wühlen oder in der Zukunft zu grübeln. Auch unseren Geist, also unsere Gedanken können wir z.B. über den Fokus auf unseren Atem regulieren. Das „Gedankenkarussell“ im Kopf wird automatisch leiser.
Tatsächlich zeigt sich unser psychisches Befinden besonders deutlich in der Art und Weise, wie wir atmen. Ist unser Atem etwa flach und nehmen wir uns wenig Atemraum, so spiegelt sich das wahrscheinlich auch in einer zurückhaltenden Art wider. Der Atem ist also ein Gradmesser unserer psychischen Befindlichkeit und ein wunderbares Selbstfürsorgetool im Alltag und stellt eine unmittelbare Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele her.
Doch auch unsere Gedanken spielen eine wichtige Rolle, um psychisches Gleichgewicht her zustellen. Aus Gedanken werden Gefühle und daher ist es wichtig auf unsere Gedanken zu achten. Auch hier gibt es „Trainingseinheiten“, wie man aus einem negativen Gedankenkreislauf aussteigt und überhaupt einen positiveren Fokus setzt, indem man lernt mehr in Lösungen statt in Problemen zu denken und den Blickwinkel zu erweitern.
„Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber lernen sie zu reiten“, meinte schon Jon Kabbat-Zinn, ein bekannter US-amerikanischer Achtsamkeitslehrer und Molekularbiologe.
Balance können wir trainieren mit verschiedenen „Tools“, ganz genauso wie unseren Körper und unsere Muskeln, um psychisch gesund zu bleiben und die Wellen des Lebens besser „zu reiten“. Wesentlich ist auch hier eine gewisse Konsequenz und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen.
Ich bin gerade dabei, dafür ein spezielles „Balancemuskeltraining“ auch als Online-Selbstlernkurs zu entwickeln, das im Kern auch über den Atem Körper, Geist und Psyche in Einklang bringt. Mehr dazu erfährst du jedenfalls bald in meinem Newsletter. Gerade in stürmischen Zeiten wie jetzt, in denen durch ein Virus unser Leben aus den gewohnten Bahnen gelaufen ist, ist es essentiell, unsere Balance zu stärken.